Eine Geschichte des Lichts - unsere Weihnachtswünsche

In dieser besonderen Zeit des Jahres möchten wir unsere Gedanken und Wünsche mit Dir teilen. Wir haben eine Geschichte geschrieben – eine Geschichte über das Licht, das in uns allen steckt, und über die Kraft, die wir haben.

Die Geschichte von Leonor, einem Mädchen, das das Licht in die Herzen der Menschen bringt, ist für uns ein Symbol der Hoffnung. Sie erinnert uns daran, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein und wieder für sich und andere einzustehen.

Nimm Dir die Zeit, diese Geschichte zu lesen, und möge das kommende Jahr ein Jahr des Lichts, des Aufbruchs und des Miteinanders werden – ein Miteinander, das Dich ermutigt, aufzustehen und an Dich zu glauben.

Wir wünschen Dir und deiner Familie von Herzen ein lichtvolles Weihnachtsfest und ein glückliches, gesundes und erfülltes Jahr 2025.

Herzliche Grüße

Ulrike und Kay

Leonor – Das Kind des Lichts

Im Jahr 1424 lebte ein Mädchen namens Leonor in einem kleinen Dorf. Es war eine dunkle Zeit, geprägt von Krankheit und Furcht. Die Menschen waren einsam und von ihrer Not gefangen. Eines eisigen Winterabends, als Leonor unter dem großen Baum des Dorfplatzes saß, erschien ihr ein Engel aus Licht.

“Leonor”, sprach der Engel, “die Welt ist in Dunkelheit, weil die Herzen der Menschen kalt geworden sind. Doch in dir brennt ein Licht. Du hast die Kraft, es in anderen zu entzünden, aber du brauchst Mut.”

Der Engel deutete auf den kahlen Baum, der alt und verlassen wirkte. “Dieser Baum spiegelt die Menschen wider. Wenn du ihre Herzen berührst, wird auch er erblühen.”

Leonor begann mit kleinen Gesten. Sie erzählte Geschichten, half den Kranken und tröstete die Einsamen. Langsam erwachten die Dorfbewohner aus ihrer Lethargie. Sie begannen, wieder zusammenzukommen, einander zuzuhören und zu helfen. Mit jedem Funken Gemeinschaft sprossen neue Knospen am Baum. An Weihnachten war er voller Blüten und leuchtete in einem warmen, goldenen Licht.

2024: Das Licht kehrt zurück

600 Jahre später lebte ein Mädchen namens Leonor in einer Welt, die wieder in Dunkelheit gehüllt war. Kriminalität, gesellschaftliche Spaltung, digitale Reizüberflutung, substanzlose politische Rhetorik und Einsamkeit prägten den Alltag. Die Menschen waren gestresst, krank und lebten aneinander vorbei, ohne sich wirklich wahrzunehmen.

Leonor fühlte, dass etwas fehlte, auch wenn sie nicht wusste, was. Eines Tages, als sie durch den Großen Garten in Dresden ging, erblickte sie einen alten, kahlen Baum. Plötzlich erschien ein Engel, dessen Licht den grauen Tag erhellte.

Eine Geschichte des Lichts - Wie Menschen wieder zuhören lernen

“Leonor”, sagte der Engel,die Welt ist in Dunkelheit, weil die Herzen der Menschen kalt geworden sind. Doch in dir brennt ein Licht. Du hast die Kraft, es in anderen zu entzünden – aber du brauchst Mut. Dieser Baum zeigt dir den Zustand der Menschen. Wenn du ihr Licht erweckst, wird auch er zu leuchten beginnen.”

Leonor begann mit kleinen Dingen. Sie half einer Nachbarin, ihre Einkäufe die Treppe hinaufzutragen, hörte einem Freund zu, der sich verloren fühlte, und brachte ihre Familie dazu, eines Abends die Handys beiseite zu legen und miteinander zu reden. Langsam geschah etwas: Die Menschen lächelten sich an, halfen einander und hörten wieder zu.

Jeder von uns kann ein Licht sein

Am Weihnachtsabend versammelten sich die Menschen um den Baum im Großen Garten. Er begann zu erblühen und strahlte in warmem Licht, als Symbol für die wiedererweckte Menschlichkeit. Der Engel erschien erneut und sprach: “Ein Licht allein kann die Dunkelheit durchbrechen. Doch gemeinsam seid ihr ein Feuer, das die Welt erhellt. Möge 2025 ein Jahr des Lichts sein.”

Leonor lächelte, denn sie wusste: Jeder von uns kann ein Licht sein und die Welt ein wenig heller machen.